Gleich nach dem Hollerröster habe ich den Holler-Likör in Angriff genommen. Die Zubereitung ist etwas aufwendiger als der gewohnte Ansatz von Likören & Schnäpsen. Hier muss erst der Saft gewonnen werden, der im Anschluss mit Korn angesetzt wird. Nicht schwieriger, dauert aber länger. Auf das Ergebnis bin ich schon gespannt. Aber bis dahin sind es leider noch 4 bis 6 Wochen. 🙁
Zutaten:
- 1,5 Kilogramm Hollerbeeren (auch: Holunderbeeren)
- 1,5 Liter Wasser
- 750 Gramm Zucker
- 2 Packungen Vanillezucker
- 1 Zimtrinde
- 1 Vanilleschote (Mark & Schote)
- 4 (Gewürz)Nelken
- 1 Liter Korn
Zubereitungszeit: ca. 1,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitung:
Beeren waschen, abtropfen lassen und anschließend von den Rispen zupfen. Entweder mittels Verwendung einer Gabel oder einfach Latex-Handschuhe anziehen und „abrebeln“. Handschuhe würde ich ohnedies empfehlen, da die Hände nach der Bearbeitung hässlich schwarz-grau aussehen würden. Abgepflückte Beeren immer wieder kontrollieren, damit keine kleinen Äste oder Blätter bei den Beeren landen!
Holunderbeeren mit dem Wasser aufkochen und ungefähr 20 Minuten leicht köcheln lassen. Ein großes Sieb mit einem Abseihtuch bedecken und die Holunderbeeren hineingießen.
Das Tuch fest zusammendrehen und die Beeren dadurch gut auspressen.
Den dadurch gewonnenen Hollersaft mit Zucker und Vanillezucker wiederum aufkochen und 40 Minuten leicht köcheln lassen. Anschließend den Saft abkühlen lassen und den Korn untermischen. Vanilleschote aufschneiden, das Mark auskratzen und gemeinsam mit der Schote und den Nelken in ein Teesackerl geben.
Teesäckchen mit Gewürzen in ein großes Gurken- oder Einsiedeglas geben und mit der Holler-Alkohol-Mischung übergießen. Das Glas schließen und an einem dunklen Platz für 4-6 Wochen ziehen lassen … und Ruhe bewahren. 🙂
In 4-6 Wochen gibt es dann Teil 2 mit der weiteren Vorgehensweise. Ich freue mich schon sehr darauf – der Duft beim Kochen war einfach umwerfend!
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