Sie sind da! Die heimischen Erdbeeren! Nahezu täglich fahre ich mit B. an einem riesigen Erdbeerfeld vorbei. Am Weg von der Schule nach Hause. Und beide haben wir mit Spannung darauf gewartet, dass das kleine Hütterl wieder aufgestellt wird. Ende April war es dann soweit – zumindest mit dem Hüttchen. Bis zur Erntezeit mussten wir uns doch noch etwas gedulden. Seit nunmehr knappen 2 Wochen ist es soweit und Erdbeeren können hier selbst gepflückt oder auch fertig gepflückt im Körbchen gekauft werden.
Heimische Erdbeeren … klein & groß, schön & schiach! Alles gemischt in einem kleinen Holzspankörbchen. Und das Beste ist, dass diese Beeren auch nach Erdbeeren schmecken. Süß, saftig, herrlich! Eben der kleine Unterschied zu den Premium-Erdbeeren, die meist im Supermarkt angeboten werden: alle gleich groß. Alle die gleiche Farbe. Perfekt – ohne Unebenheiten. Leider nur geschmacklos. Erdbeeren, wie wir sie eindeutig nicht mögen.
Am Samstag kaufe ich dann wieder ein kleines Körbchen Erdbeeren, um am Sonntag ein Erdbeermousse zu probieren. B. sitzt neben mir, das Körbchen am Schoß. Schon während der Fahrt landet die eine oder andere Erdbeere in ihrem Mund. Ok – ich habe natürlich auch ein paar gekostet. „Die sind soooo köstlich“, freut sich B. Aus dem Mousse wurde dann leider nichts, weil R. eine tolle Idee hatte: Erdbeeren und Eis! Ratz-Fatz waren die Erdbeeren verspeist. „Also kein Erdbeer-Rezept“, geht es mir durch den Kopf.
Aber wieso denn nicht? Margareta hat sicherlich schon etwas mit Erdbeeren gezaubert. Eine SMS später weiß ich, dass sie „gerade dabei ist“. Kalt gerührte Erdbeeren(marmelade).
Gleich mal DANKE für die Kostprobe => alles verputzt! 🙂 Das Ergebnis ist ein himmlisch köstlicher Fruchtaufstrich – süß, aber nicht pickig süß. B. hat sofort an die kleinen Fruchtikus Gläschen gedacht, die hie und da in der Schule als Dessert gereicht werden. „Margareta sollte die Schulkantine beliefern“, schmatzt mir mein Kind ins Ohr. Keine üble Idee. 🙂
Das Rezept zu diesem herrlichen Aufstrich gibt es nun hier – inklusive Fotos! Wenn das nicht mal zum Nachmachen animiert?! 🙂
Zutaten:
- 1 kg Bio-Erdbeeren => nur sehr frische Erdbeeren verwenden!
- Saft von 2 Bio-Zitronen
- 1 kg Gelierzucker 1:1
- sterilisierte Gläser
Zubereitungszeit: circa 50 Minuten PLUS 12 Stunden Zeit zum Marinieren
Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwierig(er)
Zubereitung:
Erdbeeren sehr sorgfältig waschen, entstielen und klein schneiden. Beeren mit Zitronensaft und Gelierzucker gut vermischen und für 12 Stunden ziehen lassen (am besten über Nacht).
Am nächsten Tag die Fruchtmasse mit dem Mixer (Knethaken!) für circa 40 Minuten rühren. Der Küchenmaschine zuliebe, zwischendurch diese immer wieder ausschalten, damit sie nicht w.o. gibt. 🙂 Sobald sich der Zucker in der Erdbeer-Masse vollkommen aufgelöst hat, alles mit dem Pürierstab pürieren und in kleine, ausgekochte Gläser abfüllen. Gläser für 1 Stunde mit offenem Deckel stehen lassen, anschließend fest zuschrauben und kaltstellen.
Tipp:
– Da dieser Fruchtaufstrich aus frischem Obst besteht und nicht erhitzt wurde, verkürzt sich auch die Haltbarkeitsdauer. Ungeöffnet sollte der Aufstrich bis zu 3 Monate haltbar sein.
– Verlängerung der Haltbarkeit durch Einfrieren möglich!
– Prinzipiell sollten Gläser mit kalt gerührtem Fruchtaufstrich immer im Eiskasten aufbewahrt werden. Auf alle Fälle jedoch immer nach dem Öffnen. Nach dem Öffnen ist dieser beerige Aufstrich leider nur ein paar Tage haltbar => deshalb empfiehlt Margareta die Verwendung von möglichst kleinen Gläsern!
– Toll geeignet als Fruchtspiegel für Mousse oder Eis oder Topfenknöderln.
– Gemischt mit Topfen, Joghurt oder Schlagobers ergibt es ein herrlich leichtes & rasches Dessert.
Schreibe einen Kommentar