Ihr wisst ja schon, dass ich so ungern etwas zum Müll werfe. Schon gar nicht in den Bio-Müll. Sofern nicht schon verdorben, wandert es in die Küche, um verkocht zu werden. So auch die Kumquats, die bereits seit ein paar Wochen im Eiskasten verharren. Eigentlich wollte B. die Kumquats in ihren Fruchtsalat schneiden. Aber … wie sich so herausstellte, hat sich ihr Geschmack bzw. Gusto geändert. Plötzlich mag sie Kumquats nicht mehr. “Nein, irgendwie schmecken die mir nicht mehr”, wird festgestellt und die Früchte wandern wieder in den Kühlschrank.
Jetzt, ein paar Wochen später, ist eine Kumquat bereits verdorben. Der Rest sieht noch blendend aus. Vom Eiskasten auf die Arbeitsplatte. Was mach ich nun mit diesen köstlichen Früchten? B. mag sie momentan nicht mehr. R. mag sie überhaupt nicht. Aber was beide sehr gerne mögen, ist Chutney. Kumquat Chutney mit viel Zwiebel. Die restlichen Zutaten ergeben sich beim Kochen. Kokosblütenzucker mische ich immer gerne unter, da ich finde, dass Kokosblütenzucker den Geschmack eines solchen Gerichtes sehr gut abrundet. Leicht karamellisiert.
Beim Schneiden der Früchte habe ich übrigens herausgefunden, wieso B. die Kumquats nicht unter die Nase gingen => es waren die Kerne, die sie gestört haben! 🙂 Die habe ich vor dem Einkochen noch alle entfernt. Zwar etwas aufwendig, doch Chutney mit Kernen mag ich dann auch nicht.
Zutaten für 2 Gläser:
- 3 rote Bio-Zwiebeln
- 200 Gramm Kumquats
- 200 Gramm Bio-Rohrzucker
- 30 Gramm Bio-Butter
- 200 ml Aceto Balsamico
- 2 Handvoll Bio-Rosinen
- 70 Gramm Bio-Kokosblütenzucker
- alternativ: 2 Bio-Äpfel, in Stücke geschnitten
- ausgekochte Gläser
Zubereitungszeit: circa 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und vierteln. Kumquats waschen, abtrocknen und in dünne Scheiben schneiden. Zwiebeln für 3 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern. Rohrzucker und Butter hinzufügen und für 5 Minuten bei 110°C auf Stufe 1 aufkochen. Kumquats, Essig, Rosinen und Kokosblütenzucker hinzufügen und im Linkslauf für 15 Minuten bei 110°C auf Rührstufe kochen.
Fertiges Chutney noch heiß in kleine, ausgekochte Gläser füllen und langsam auskühlen lassen.
Tipp:
Chutney passt perfekt zu Ente, Steaks und Rinderbraten.
Besonders köstliche finde ich es auf frischem, noch warmem Brot mit etwas Butter drunter.
Lunch2Go => Reissalat mit Chutney toppen. Auch Crostinis können herrlich mit Chutney aufgepeppt werden.
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