Margareta war mal wieder auf „Fortbildung“. Sie hat sich sozusagen inspirieren lassen. Und nun wird gestrudelt, was das Zeug hält. Der Esstisch wird abgeräumt, ein Baumwolltuch aufgelegt und schon kann es losgehen. Ausrollen, ausziehen.
Klingt alles so einfach! Ist es aber (leider) anfangs gar nicht. (Wie ich bereits feststellen durfte). Das Ausziehen eines Strudelteiges bedarf schon einiger Übung. Margareta hat sich mittlerweile perfektioniert. Wie ich finde. „Da ist noch Platz nach oben“, meint sie. Die Ehrgeizige!
Also strudelt sie fröhlich weiter. In den nächsten Wochen wird vermutlich das eine oder andere Strudelrezept auf“bloggen“. 🙂
Den Beginn darf dieser wunderbare Apfel-Nuss-Strudel machen. Ein richtiger Sonntags-Strudel!
Viel Spaß beim Strudeln!
Zutaten für 3 Strudeln:
- 300 Gramm Mehl, glatt (Type 700)
- 1/8 Liter Wasser
- 1/16 Liter Öl
- 1 Ei
- 1 TL Salz
- 1 EL Öl zum Bestreichen
- 750 Gramm Äpfel
- 70 Gramm Butter
- 2 Eier
- 1 Packung Vanillezucker
- 40 Gramm Staubzucker
- 3 EL Creme fraîche
- 80 Gramm Nüsse, gerieben
- 30 Gramm Kristallzucker
- eine Messerspitze Zimt
- eine Prise Salz
- Saft einer ½ Zitrone
- 35 Gramm Butter, flüssig – zum Einpinseln
Zubereitungszeit: circa 15 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel – schwierig
Zubereitung:
Aus Mehl, Wasser, Öl, Ei und Salz einen geschmeidigen Teig zubereiten. Ein großes Baumwolltuch auf einem Tisch ausbreiten und bemehlen. Den Teig in die Mitte des Tuches geben, mit Öl bestreichen und mit einer Schüssel abdecken. Teig für 30 Minuten rasten lassen.
In der Zwischenzeit kann die Fülle vorbereitet werden. Äpfel schälen, vierteln entkernen, in kleine Würfel schneiden und mit Zitronensaft marinieren. Eier trennen. Butter, Dotter, Staubzucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren und Creme fraîche, Nüsse und Zimt untermischen. Eiklar und Kristallzucker schaumig schlagen und unter die Creme fraîche-Masse heben.
Den Teig vorsichtig mit einem Nudelholz ganz leicht ausrollen und dann zügig ausziehen*. Ränder abschneiden.** Die Nuss-Masse auf eine Hälfte des Teiges verteilen und die Äpfel drüberstreuen. Den restlichen Teig mit flüssiger Butter bestreichen und mit Hilfe des Tuches den Strudel einrollen. Noch einmal mit Butter bepinseln und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Bei 160°C Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backrohr circa 30 Minuten backen. Mindestens eine ½ Stunde auskühlen lassen. Strudel vor dem Servieren mit (Puder)Zucker bestreuen.
Tipp:
Anstatt der Äpfel passen auch Weintrauben perfekt zu dieser Füllung.
Eine Kugel Vanilleeis macht für mich einen Apfelstrudel perfekt.
*ausziehen: die Hände greifen mit dem Handrücken nach oben unter den Strudel. Teig hochziehen und mit den Handrücken sanft ausziehen. Teig auf das Baumwolltuch zurücklegen und Handgriffe an einer anderen Stelle wiederholen. Es wird von der Mitte zum Rand gearbeitet. Der Teig sollte so dünn sein, dass das Baumwolltuch durchscheinen kann.
** Margaretas Tipp zum Thema „Ränder abschneiden“: Ränder sollen abgeschnitten werden, da diese beim Backen hart werden. Die Teigreste/die Ränder können sofort oder auch am nächsten Tag weiterverwendet werden (in einem gut verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren!).
Zum Beispiel als Suppeneinlage für Gemüsesuppe: Gemüsesuppe wie gewohnt kochen und kurz vor dem Servieren den Teig vom Stück in die Suppe zupfen. 3 bis 4 Minuten mitkochen lassen. Fertig! – So hat das auch Margaretas Oma immer gemacht, wenn Apfelstrudel als Hauptspeise serviert wurde. 🙂
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