Nach einem anstrengenden Arbeitstag komme ich nach Hause. Der letzte Arbeitstag vor unserem Urlaub. Beschwingt laufe ich die Stufen rauf, öffne die Tür … und B. steht mit einem super breiten Grinser vor mir. Als ich sie umarme und abbussle, fällt mir der leicht süßliche Geruch im Haus auf. “Hast du etwa gebacken?!” “Yep – deine Lieblingstorte!” Da ist es wieder: Einerseits Freude und riesiger Stolz, weil meine Prinzessin ein sooo tolles Mädchen ist. Andererseits: PANIK. Ein Kurzfilm mit zerbrochenem Geschirr, vollkommen verschmutzter Arbeitsfläche und verdrecktem Boden, kaputter Küchenmaschine, … läuft vor meinem visuellen Auge ab. Lächelnd frage ich: “Hast du das alles alleine gemacht?!” “Ja!” Und sie ist sooo stolz drauf. Rasch drücke ich sie fest an mich und bin einfach nur noch stolz auf sie! Super Mädchen! Müde lasse ich mich in meinen Relax-Sessel fallen und schon wird die Torte serviert. Insgeheim schiele ich in die Küche, die eigentlich gar nicht so übel aussieht. Die Torte ist absolut lecker! Flaumig, leicht! Als ich die zweite Gabel zum Mund führe, meint B.: “Pah, das war heute anstrengend, den Kuchen zu backen. Du, und wann gibt es Abendessen?! Ich glaube, dass ich nur noch kurz durchhalte.” 1 Stunde. Das ist ok für sie. Heute gibt es Spinat-Schafkäse-Päckchen mit Knoblauchsauce. Geht eigentlich ratz-fatz … aber die Backzeit dauert eben 30 Minuten. Schnell bereite ich die Füllung mit B.s Hilfe zu, wir füllen die Päckchen und schieben sie ins Rohr. Dann bleiben uns gemeinsame 30 Minuten, in denen B. mir schildert, wie sie die Torte zubereitet hat. Eine Sensationsgeschichte! Ich denke, das ist einen eigenen Blogeintrag wert!!!
Zutaten 4 Portionen:
- 250 g Feta
- 100 g Spinat (passiert)
- 50 g Pinienkerne (geröstet)
- 3 Stück Jungzwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 1 TL Muskatnuss (gemahlen)
- 1 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
- Salz, Pfeffer
- 2 Packungen Blätterteig
- 1 Ei => nur das Eiklar
Zubereitungszeit: ca. 50 – 60 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitung:
Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl kurz anrösten. Feta in kleine Würfel schneiden und gemeinsam mit dem aufgetauten Spinat und den Pinienkernen in den Mixer geben. Jungzwiebel & Knoblauch schälen, grob schneiden und ebenso in den Mixer geben.
Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Kreuzkümmel würzen und im Mixer für ca. 3 Minuten mixen.
Es sollte eine cremige Paste entstehen.
Anschließend den Blätterteig aus der Verpackung nehmen, aufrollen und mit einem Teigschneider in 8 gleich große Rechtecke schneiden.
Die Ränder der Rechtecke mit Eiklar bestreichen. Auf jedem Stück Teig in der Mitte einen vollen Esslöffel der Feta-Spinat-Paste platzieren.
Nun die gegenüberliegenden Enden zusammendrücken, die übrigen Enden dazu nehmen und leicht eindrehen, damit ein Päckchen / Säckchen entsteht. Damit die Enden nicht aufgehen, können diese entweder mit einem Zahnstocher fixiert oder mit dünnem Spagat zusammengebunden werden.
Diesmal habe ich die Enden nicht fixiert, da sich das Packerl dann etwas öffnet und die Feta-Spinat-Füllung zum Vorschein tritt. Farblich sieht das dann mit der hellen Knoblauchsauce fantastisch aus.
Die Päckchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und bei 200°C für 25-30 Minuten backen. Die fertigen Päckchen gemeinsam mit der Knoblauchsauce (Rezept findet ihr hier) auf einem Teller anrichten und noch heiß servieren.
Tipp:
Sollte von der Füllung etwas übrig bleiben, schmeckt das auch noch am nächsten Tag auf getoastetem Schwarzbrot oder als Belag für Bruschettas.
Die Spinat-Schafkäse-Päckchen schmecken auch kalt => Tipp für ein Buffet!
Schreibe einen Kommentar