Diese Morgenstunden sind für mich die angenehmsten Zeiten, um zu bloggen. Meine Lieben kuscheln noch in den Federn und ich sitze seit 6 Uhr mit einer großen Tasse Tee und klassischer Musik im Hintergrund bei meinem Lapi. Damit der Beitrag zum Heringssalat noch fertig wird. Und mittags geht’s dann für uns ab in die Semesterferien. Ein paar Tage Entspannung, Erholung, Familie. 🙂 Ein paar Tage Süden mit – hoffentlich – ein bisserl Sonne. Und Venedig. Und Karneval. Wenn ihr die Fotos nicht verpassen wollt, dann bleibt dran. Via Instagram gibt es laufend Pics. Oder auf der Startseite => ganz unten! Aber, wie gesagt: dranbleiben! Wir sind zwar auf Urlaub. Aber WLAN gibt es mittlerweile überall. Und es gibt wieder ein paar spannende Rezepte & Fotos für euch. B. hat zum Beispiel super leckere Waffeln gemacht. Das Rezept eher unspektakulär, die Geschichte und das Ergebnis umso fantastischer. 🙂 Mehr will ich noch nicht verraten. Aber nun zum Heringsschmaus!
Donnerstag. Donnerstag war das “1x im Jahr MUSS es sein”. R. meint, das muss sein. Heringssalat. R. liebt ihn. B. liebt ihn. Ich mag ihn mittlerweile auch. 🙂 Früher fand ich Heringssalat eher ekelig. Aber R.s Heringssalat ist einfach köstlich! Gut, besser, am besten! Und auch Oma freut sich “einen Haxn” aus, wenn sie ein Gläschen bekommt!
“Jetzt machen wir Heringsschmaus. Ratz-Fatz.”, meint R. Vorsichtshalber hat B. bereits ihr Abendessen zu sich genommen und meint: “Ratz-Fatz & Papa find ich lustig.” 🙂 B. zieht sich in ihr Zimmer zurück und wir beginnen zu schnippeln. Naja, R. beginnt zu schnippeln. Ich darf herrichten, wegräumen, wegwischen, wegtragen, Zutaten aus dem Vorratsschrank holen, … und fotografieren & mitschreiben! Wieder einmal ein das-Rezept-existiert-nur-in-meinem- Kopf-Rezept. Kurz nach acht Uhr nehmen wir etwas müde am Esstisch Platz und verkosten das Gekochte. Sagte ich schon himmlisch?! Wie lautet die Steigerung zu himmlisch? Göttlich?! Heringssalat at its best! Wieso?! Die Basis – der Fisch – ist einfach perfekt. Matjesfilet direkt aus Sylt. Von Gosch – eh klar! Dieses Matjesfilet ist einfach mit nichts anderem zu vergleichen. R. & B. hätten sich letztes Jahr am liebsten die ganze Woche nur von Matjesbrötchen ernährt. Wird wohl in diesem Jahr nicht anders sein. 🙂
Aber auch wenn der Matjes nicht von Gosch kommen sollte, bringt das Rezept ein wunderbares Ergebnis. Herrlich, köstlichen Heringsschmaus. Ich wünsche euch viel Spaß beim Schnippeln und freue mich wie immer auf euer Feedback!
Zutaten für 15 Portionen:
- 1 kg Bio-Kartoffeln
- 1 Dose weiße Mini-Bohnen (ca. 530 Gramm Abtropfgewicht)
- 1/2 Kilogramm Matjes
- 1/2 Kilogramm Gabelroller oder Russen, inklusive Zwiebel
- 1 kg Bio-Zwiebeln
- 300 Gramm Essig-Gurkerln
- 4 Stück Bio-Äpfel
- 1 1/2 – 2 EL Kapern
- 1 EL Staubzucker
- Salz
- Basis Mayonnaise PLUS
- 1 EL Estragon Senf
- 1 EL Sardellenpaste
- 1 Becher Bio-Sauerrahm
- 1/2 EL Staubzucker
- Pfeffer, weiß
- 3 hart gekochte Bio-Eier
Zubereitungszeit: circa 2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel – schwierig
Zubereitung:
Kartoffeln mit Schale im Druckkochtopf kochen und abzischen lassen. Bohnen in ein Sieb schütten, abschwemmen und abtropfen lassen.
Fischfilets in circa 1 cm große Stücke schneiden. Zwiebel, Gurkerln, Kapern und Zwiebel aus den Gabelrollern sehr fein hacken.
Basis-Mayonnaise mit den angegebenen Zutaten vermengen und mit den bereits geschnittenen vermischen. Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und unter die Mayo-Masse rühren. Äpfel schälen, entkernen, kleinwürfelig schneiden und untermischen.
Heringssalat nach Belieben mit Salz abschmecken. Heringsschmaus mit ein paar Eierscheiben garnieren und mit Baguette anrichten.
Tipp:
Gabelroller/Russen werden bei unseren deutschen Nachbarn Bismarckheringe genannt.
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