Zwei Tage Erholung haben uns schon mal gut getan. Viel schlafen, relaxen und Familienleben genießen. Und weiter geht’s mit Erholung. Ein paar Tage gönnen wir uns noch. 🙂
Dazwischen bleibt natürlich auch etwas Zeit für meinen Blog. Hab ich euch doch die Geschichte von B.s Waffeln versprochen. Fast-Waffeln, die dann zu wunderschönen & köstlichen Herz-Palatschinken wurden. Aber wie kam es dazu?!
B. hängt mir schon seit geraumer Zeit mit dem Backen von Waffeln in den Ohren. Da ich offensichtlich zu langsam reagiert habe, hat sie einfach das Waffeleisen aus dem Abstellzimmer geholt (letzte Verwendung => anno dazumal) und demonstrativ direkt vor meiner Küchenmaschine aufgestellt. VOR der Küchenmaschine, die ich gerade benutzen wollte, weil der Zupfkuchen für den großelterlichen Besuch demnächst ins Rohr sollte. „Heute?“, frage ich irritiert. „Ja, heute muss es sein!“ Großartig! Gut – Planänderung. „Erst der Teig, dann die Waffeln.“ Guter Kompromiss. Der Teig verschwindet zum Rasten in den Eiskasten. B. hüpft aufgeregt in der Küche herum. Sie wiegt die Zutaten ab, bereitet alles vor, wischt das Waffeleisen aus. Die Zutaten werden zu einem geschmeidigen Teig verrührt … und los kann es gehen. Während ich das Chaos beseitige, stellt B. das Waffeleisen auf. Stecker in die Steckdose und … Strom aus. Absolute Ruhe. Kein Radio, kein Summen des Backrohrs, kein Geräusch der Spülmaschine. Ob der Stromausfall auf das Waffeleisen zurückzuführen ist?! Vermutlich nicht. Vorsichtshalber stellen wir alle elektrischen Geräte in der Küche ab und schalten nach und nach ein. Backrohr, Spüler, Espressomaschine, Radio, … und B. steckt das Waffeleisen wieder an. Zack … und wieder stromlos. Aha, wohl doch das Waffeleisen. Leider stellt sich heraus, dass dieses kaputt ist.
B.s Mundwinkel wandern ganz tief nach unten. 🙁 Auf absolute Enttäuschung folgen ein paar Flüche & Tränen. So ein Mist aber auch! Sie hatte sich schon so sehr auf leckere Waffeln gefreut. Ich, praktisch veranlagt => die rettende Idee. Ich greife in die Lade und hole die Palatschinkenpfanne heraus. „Wieso machen wir nicht Omeletts? Die füllen wir mit Früchten, Marmelade und Schlagobers, klappen sie zu und bestreuen sie mit Puderzucker!“ B.s Enttäuschung scheint nicht mehr ganz so schlimm zu sein. Sie nimmt die Pfanne und beginnt mit dem ersten Omelett. Absolut köstlich, diese Omeletts! „Finger weg! Die sind doch für Oma und Opa!“ Aha, meinen Zupfkuchen kann ich wohl an die Nachbarn verteilen?! „Ich hab eine super Idee“, reißt mich B. aus meinen Gedanken. „Hast du so ein Sackerl zum Einfüllen?“ Ich hole einen Einweg-Spritzsack hervor, den sie sofort befüllt. Ein Herz erscheint in der heißen Pfanne. Oh, wie einfallsreich meine Prinzessin doch ist! Ein Herz folgt dem nächsten. Einfallsreichtum & Flexibilität haben das Chaos zu herzigen Ergebnissen gezaubert!
Die Herzen und Omeletts waren ratz-fatz verputzt. Das Rezept und die Geschichte zum Zupfkuchen gibt’s dann demnächst. Also => dranbleiben!
Zutaten für 6 Portionen:
- 100 Gramm Bio-Butter
- 100 Gramm Staubzucker (Puderzucker)
- 1 Packung Vanillezucker
- 3 Bio-Eier
- 1 Packung Bio-Topfen
- 220 Gramm Bio-Weizenmehl, glatt
- 1 Prise Salz
- 1/2 Packung Backpulver
- 80-100 ml Mineralwasser
Zubereitungszeit: circa 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitung:
Butter, Staubzucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Nach und nach erst die Eier und dann den Topfen unterrühren. Backpulver und Salz unter das Mehl mischen. Mehl und Mineralwasser unter die Ei-Zucker-Masse rühren. Sollte der Teig zu dickflüssig sein, einfach etwas Mineralwasser hinzufügen und kräftig verrühren.
Den fertigen Teig nun in ein Waffeleisen füllen und nach Anleitung goldbraun backen.
ODER … Teig einfach in eine kleine Pfanne geben, auf einer Seite goldbraun anbraten, wenden und auf der zweiten Seite ebenso goldbraun backen. Schon ist ein Omelett fertig!
ODER … Teig in einen Spritzsack füllen, ein Herz in einer heißen Pfanne aufspritzen und kurz anbacken lassen. Anschließend den inneren Teil des Herzens mit Teig ausfüllen und fertig braten. Herz wenden und auch auf dieser Seite braten.
Vorgang wiederholen bis der Teig aufgebraucht ist. Das erfordert etwas Zeit & Geduld. 🙂
Die fertigen Topfen Omeletts (egal in welcher Form) sofort mit Früchten, Zwetschken– oder Erdbeer-Marmelade, Karamellcreme, Nutella und/oder Schlagobers befüllen, mit Puderzucker bestreuen und servieren.
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